Steigen Philharmoniker aus Staatsoper aus?

Musiker wünschen sich Thielemann und fordern mehr Gehalt.
Auch die Wiener Philharmoniker wollen bei der Neubesetzung des Staatsopern-Chefs ein Wörtchen mitreden. Laut Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ), der wie die eigentlich zuständige Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) derzeit Gespräche über die Nachfolge Ioan Holenders führt, gehören Vertreter des Orchesters zu seinen Gesprächspartnern.

Musiker favorisieren Thielemann
Laut der Tageszeitung "Die Presse" favorisieren die Philharmoniker für den Posten den deutschen Dirigenten Christian Thielemann und fordern als Staatsopernorchester Mitsprache bei der Berufung der Direktion.

Auch zwischen Thielemann und Gusenbauer soll es letzte Woche laut "Presse" ein eineinhalbstündiges Treffen gegeben haben.

Vertragsverhandlungen stehen an
Unabhängig von der Holender-Nachfolgediskussion bringen sich die Musiker für die im April beginnenden nächsten Kollektivvertragsverhandlungen für das Staatsopernorchester in Stellung.

"Wir haben große Hoffnung in die neue Regierung gesetzt. Wenn es jetzt wieder nur die Abgeltung der Inflationsrate gibt, werden wir das nicht hinnehmen. Unsere Geduld ist zu Ende", wird der Philharmonikersprecher und Betriebsratsobmann im Staatsopern-Orchester, Michael Bladerer, in der "Presse" zitiert.

Ausstieg angedacht
Das Blatt verweist auf Spitzenmusiker, die ins Ausland gingen, weil sie dort deutlich mehr verdienen würden. Nicht zum ersten Mal werde im Orchester über den Ausstieg aus der Staatsoper nachgedacht, schreibt die "Presse".

Links: