Das wird neu bei der Information

Die Info-Offensive in ORF1 und ORF2.
Der Countdown für die Reformer im Info-Bereich des ORF läuft. Das neue Programmschema, das am 10. April in Kraft tritt, bringt gerade im Bereich Fernsehinformation einen großen Schub.

Vorbei wird dann die Durschschaltung der Zeit im Bild um 19.30 Uhr in ORF1 und ORF2 sein. Dafür gibt es, in neuem Kleid, ein Dakapo für die Doppelmoderation.

Die "ZIB-Flashes"
Mit zwei neuen Nachrichtenformaten und den "ZIB-Flashes" auch am Wochenende in ORF1 gibt es künftig mehr aktuelle Tagesinformation als bisher.

Dazu präsentieren sich sämtliche ZIB-Ausgaben ebenso in neuem Design wie die politischen Diskussionsformate "Pressestunde" und "Offen gesagt".

Service und Information
Mehr Information bietet außerdem ein junges Infotainment-Magazin im Vorabend von ORF1 und ein chronikales Österreich-Magazin im Vorabend von ORF2.

Service und Information gleichermaßen liefern mit "Helpline" und "Bürgeranwalt" zwei weitere neue Sendungen. Dazu wurde am Donnerstag ein neuer Sendeplatz für Dokumentationen geschaffen.

Neue Sendeplätze
Prominentere bzw. einen neuen Sendeplatz gibt es künftig für "Am Schauplatz" bzw. "Schauplatz Gericht" und "Newton". Der aktuelle Kurz-Sport im Anschluss an die Zeit im Bild um 19.30 Uhr steht künftig ebenso wie die "Seitenblicke" im Programm von ORF2. Voraussichtlich im September startet mit "Einspruch - Das Bürgerforum" ein neues Talk-Format.

Von einer "nie da gewesenen Info-Offensive im ORF-Fernsehen" spricht ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser: "Auch nach dem Wegfall der anachronistischen ZIB-Durchschaltung wird es in ORF1 deutlich mehr statt weniger Information geben. In ORF2 werden wir Neues präsentieren und Gutes noch besser machen und mit ebenso hochwertigen wie spannenden Programmen einen großen Schritt auf unsere Zuschauer zugehen."

Das wird neu in ORF1

"Wie bitte?"
Montags bis freitags, 18.00 Uhr, ORF1

"Wie bitte?" ist ein moderiertes Infotainment-Magazin von jungen Menschen für junge Menschen. Es arbeitet Informationen nach unkonventionellen Gesichtspunkten auf, ohne belehrend zu sein, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern so neugierig wie die Zielgruppe.

Entspanntes "Cool-down" nach dem Arbeitstag ergänzt sich bei "Wie bitte?" mit dem Wunsch, Neues und Nützliches zu erfahren. Die Themenpalette ist dementsprechend vielfältig: Gesellschaft, Bildung, Lifestyle, Kultur, Politik-, Wirtschafts- und Wissenschaftsaspekte werden in Beiträgen, Rubriken, dem "Thema des Tages" und wöchentlichen Kolumnen behandelt. "Wie bitte?" versteht sich darüber hinaus als Teil der neuen Info-Welt von ORF1.

"ZIB-Flash"
Montags bis freitags, 15.45 Uhr, 17.55 Uhr und 21.10 Uhr, samstags und sonntags, 21.50 Uhr, ORF1

Drei Minuten kompakte Information in moderner Gestaltungsform und nun auch am Wochenende: Überblicksartig werden die wichtigsten Nachrichten in rascher Abfolge präsentiert. Ein kurzer Wetterbericht schließt die Sendung ab.

"ZIB 20"
Täglich 20.00 Uhr, ORF1

Die neue "ZIB 20" bietet in ORF1 in sechs Minuten eine kompakte Tageszusammenfassung mit den wichtigsten Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Chronik, Kultur und Sport für die Zielgruppe zwölf bis 49. Im Anschluss daran folgt ein einminütiger Wetterbericht. Die Bildsprache ist modern und auf die jüngere Zielgruppe von ORF1 zugeschnitten.

"ZIB 24"
Montags bis freitags, 24.00 Uhr, ORF1

Das neue 20-minütige Mitternachtsmagazin in ORF1 ersetzt die bisherige ZIB3 in ORF2. Die Sendung bietet einen letzten Nachrichtenüberblick vor dem Schlafengehen. Neben der kompakten Zusammenfassung des Weltgeschehens prägen ein Studiogespräch (Gast oder Streitgespräch mit mehreren Gästen) zu einem tagesaktuellen Thema sowie ein Serviceteil zu Themen, die speziell die jüngere, Internet-geprägte Generation interessieren (Kino, Computer, IT, Handy, Computergames, Lifestyle, Mode, Musik), die "ZIB 24".

"Newton"
Samstags, 19.20 Uhr, ORF1

Sehen und staunen heißt es weiterhin mit dem ORF-Wissenschaftsmagazin "Newton" - allerdings an einem neuen Sendeplatz. Carolina Inama präsentiert das TV-Magazin als "Science on Tour" vom jeweiligen Zentrum des Geschehens aus Labors, Forschungsstätten und anderen Schauplätzen der Wissenschaft und nötigenfalls auch im wissenschaftlichen Selbstversuch. Furchtlose Hilfe erhält sie dabei von Extremsportler Bernd Hupfauf.

Das wird neu in ORF2

Zeit im Bild
Täglich 19.30 Uhr, ORF2

Mit dem Ende der Durchschaltung steht das Flaggschiff der ORF-Information nun ausschließlich in ORF2 auf dem Programm und präsentiert sich in einem modernisierten Outfit. Ein Comeback wird es dabei für die Doppelmoderation geben - Ingrid Thurnher und Gerald Gross sowie Danielle Spera und Tarek Leitner werden die Front-Duos der neuen Zeit im Bild sein - die mit einigen Überraschungen aufwarten wird.

Aktueller Kurz-Sport
Täglich 19.55 Uhr, ORF2

Mit dem Ende der Durchschaltung der ZIB um 19.30 Uhr ist der aktuelle Kurz-Sport künftig ebenso wie die "Seitenblicke" in ORF2 zu sehen.

ZIB2
Montags bis freitags, 22.00 Uhr, ORF2

Die zweite große Nachrichtensendung des ORF-Fernsehens bleibt im Wesentlichen wie gehabt bestehen, geht aber inhaltlich wieder stärker in die Tiefe. Als besonderes Gestaltungsmittel sei hier die "Reportage mit dem etwas anderen Zugang" hervorgehoben.

"Runder Tisch"
Aktuell im Anschluss an ZIB2, ca. 22.25 Uhr

Eine Renaissance erfährt der "Runde Tisch". Wann immer es die Themenlage erfordert, wird nach der ZIB2 zu einem "Runden Tisch" gebeten. Bis zu fünf Gäste diskutieren das tagesaktuelle Thema.

Kurz-ZIB
Täglich 9.00, 13.00 und 17.00 Uhr, ORF2

Die weiteren ORF-TV-Tagesnachrichten präsentieren sich ebenfalls in neuem, modernisiertem Erscheinungsbild und komplettieren damit das neue Design der ORF-Fernsehnachrichten.

"Heute in Österreich"
Montags bis freitags, 17.10 Uhr, ORF2

"Heute in Österreich" bietet den Zusehern die wichtigsten Ereignisse des Tages aus allen neun Bundesländern. Dabei beschränkt sich die Sendung keineswegs auf die klassische "Polizei- und Gerichtschronik", sondern berichtet auch über alle anderen interessanten Themen aus den Bundesländern. Service und vertiefende Information kommen dabei nicht zu kurz. Wo immer in Österreich Firmen oder einzelne Menschen Höchstleistungen erbringen, ist "Heute in Österreich" dabei. Bei Großereignissen kann die Sendung auch monothematisch berichten.

"Bürgeranwalt"
Samstags, 17.35 Uhr, ORF2

Die bisherige "Volksanwalt - Gleiches Recht für alle"-Sendung wird völlig neu konzipiert und mit 50 Minuten Sendezeit zeitlich deutlich ausgeweitet. Neben Studiokonfrontationen und Interviews bringt der "Bürgeranwalt" künftig Woche für Woche noch mehr Reportagen und Beiträge.

Die drei Volksanwälte bestreiten mit zwei neuen Fällen pro Ausgabe aus dem Bereich "Bürger gegen die Obrigkeit" den Großteil der Sendung, aber auch Rechtsanwälte, Patientenanwälte und Ombudsmänner ergänzen mit jeweils einem Fall aus dem Spektrum "Bürger gegen übermächtigen wirtschaftlichen Gegner" das Repertoire der Sendung. Wesentliches Element der Sendung bleibt die Rubrik "Nachgefragt". Sämtliche Fälle, die in der Sendung nicht gelöst werden können, werden redaktionell weiterverfolgt und die Entwicklung in ein bis zwei Kurzbeiträgen pro Sendung dargestellt.

"Helpline"
Montags bis freitags, 18.30 Uhr, ORF2

"Helpline" ist das tägliche kritische Info-Magazin mit ausgeprägtem Servicecharakter und Nachfolger von "Gut beraten Österreich - Das Konsumentenmagazin". In diesem Format haben Tests von Produkten und Dienstleistungen genauso Platz wie Tipps und Orientierungshilfen für das tägliche Leben. Experten aus den einzelnen Bereichen stehen den Zusehern mit Rat zur Seite.

Jeder Tag der Woche wird inhaltlich einem anderen Motto zugeordnet. Das Themenspektrum reicht von Arbeit, Karriere, Aus- und Weiterbildung, Arbeits- und Sozialrecht, Essen, Trinken, Lebensmittel, Natur, Umwelt, Partnerschaft, Liebe, Alltagspsychologie, Erziehung, Wohnen, Lifestyle, Wellness, Fitness, Freizeit, Reisen, Hobby bis hin zu Heimwerken und Garten. Zu den fixen Rubriken gehören: "Aufgedeckt täglich", "Test und Technik", "Coaching TV" ("Wie komme ich aus der Schuldenfalle?" etc.) und "Der kleine Ärger".

"Pressestunde"
Sonntags, 11.05 Uhr, ORF2

In der "Pressestunde" bleibt es bei der bewährten Diskussion zwischen zwei Journalisten und einem Gast. Ein Journalist, gleichzeitig der Hauptmoderator, wird weiterhin vom ORF gestellt, wobei diese Rolle auf maximal vier ORF-Journalisten verteilt werden soll. Bei der Auswahl der Kollegen aus den Zeitungsredaktionen soll wie bisher die Vielfalt der Medien berücksichtigt werden.

Fallweise kann die "klassische" Pressestunde durch eine "Runde der Chefredakteure" ersetzt werden - das vor allem dann, wenn sich kein Politiker der Diskussion eines brisanten Themas stellen will.

"Offen gesagt"
Sonntags, 21.55 Uhr, ORF2

In der Sendung "Offen gesagt" wird das politische Thema der Woche inklusive seines gesellschaftspolitischen Hintergrunds von bis zu fünf Gesprächspartnern diskutiert. Die Sendung wird künftig nach dem Anchor-Prinzip auf maximal zwei Moderatoren zugeschnitten. Ebenfalls neu: Diskutiert wird an einem markanten Standort in der Wiener Innenstadt - ohne Live-Publikum.

"Am Schauplatz"/"Schauplatz Gericht"
Freitags, 21.20 Uhr, ORF2

Die erfolgreichen Reportagereihen "Am Schauplatz" und "Schauplatz Gericht" teilen sich künftig einen gemeinsamen, prominenteren neuen Sendeplatz.

"Menschen & Mächte"
Donnerstags, 21.10 Uhr, ORF2

Im Anschluss an "Universum" bietet "Menschen & Mächte" am Donnerstag künftig Dokumentationen über Menschen, von denen man mehr wissen sollte, und Mächte, die unsere Welt prägen oder geprägt haben. Dabei stehen spannende Geschichten, erzählt aus der Perspektive von Akteuren, aus dem Blickpunkt von Betroffenen und vertieft durch Zeitzeugen und Experten, auf dem Programm.

"Einspruch - Das ORF-Bürgerforum"
Mittwochs, 20.15 Uhr, ORF2 (ab September 2007)

"Einspruch" wird den Bürgern künftig etwa zehn Mal im Jahr die bestmögliche Plattform bieten, ihre Anliegen im Hauptabend und vor einer breiten Öffentlichkeit zu diskutieren. Das Motto lautet: Der ORF kommt zum Publikum und gibt den Menschen in Österreich die Chance, aktiv mitzureden.

Gesellschaftlich relevante Themen aus den Bereichen Bürgerrecht, Umwelt, Soziales, Verkehr, Gesundheit etc. sollen in einem großen Forum von Betroffenen, interessierten Zusehern, Mitgliedern von Bürgerinitiativen, Vertretern von Interessengruppen, Entscheidungsträgern und Experten erörtert und kontrovers diskutiert werden. In "Einspruch" sollen rund 150 Gäste aktiv am Geschehen teilnehmen können. Selbstverständlich wird "Einspruch" auch eine Sendung sein, die rasch auf aktuelle Ereignisse und die Entwicklung der öffentlichen Debatte reagiert. "Einspruch" ergänzt mit diesem Konzept auch die aktuelle Berichterstattung der ORF-Information.

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