Appetit auf Menschenfleisch
Karl Denke und Fritz Haarmann gehören wohl zu den bekanntesten Mehrfachmördern in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Denke ermordete während des Ersten Weltkriegs in Deutschland 26 Männer und fünf Frauen. Bei ihm wurden mehrere Behälter mit gepökeltem Menschenfleisch gefunden.
Haarmann tötete von 1918 bis 1924 mindestens 26 junge Männer in Hannover. Möglicherweise hatte er sogar mehr als 100 Jugendliche umgebracht. Er wurde im April 1925 geköpft.
Der Killer-Clown
Fast schon unübersehbar lang ist die Liste der Massen- und Serienmörder in den USA.
Mindestes 33 Sexualmorde an Jugendlichen zwischen 1972 und 1978 wurden zum Beispiel einem Chicagoer Bauunternehmer nachgewiesen, der als netter Nachbar im Clownkostüm auf Kinderfesten auftrat.
Der Kannibale von Milwaukee
Zu trauriger Berühmtheit brachte es auch Jeffrey Dahmer. Er beging 17 besonders bestialische Morde. In seiner Wohnung wurden nach seiner Verhaftung tiefgefrorene, gekochte und verweste Überreste seiner Opfer gefunden. Er gestand, Teile der Leichen der jugendlichen Opfer verzehrt zu haben.
Im Februar 1992 wurde Dahmer zu 15 Mal lebenslanger Haft verurteilt. 1994 tötete ihn ein Mithäftling im Gefängnis.
Jack the Ripper
Ein Mysterium blieb bis heute Jack the Ripper. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hielt er die Londoner Bevölkerung durch grauenhafte Morde an Prostituierten in Atem. Aufgeklärt wurden die Morde allerdings nie.
Noch heute gibt es verschiedene Ansichten über seine wahre Identität. Vermuten die einen einen hohen Adeligen, glauben die anderen, dass der Leibarzt von Königin Victoria persönlich hinter den Morden steckte.
Leider fand der grausame Prostituiertenmörder auch zahlreiche Nachfolger.
Leichenteile unter Reihenhaus
Der bekannteste war der Brite Peter Sutcliffe. Er ermordete von 1975 bis 1980 13 Frauen. In die Annalen der britischen Kriminalgeschichte erlangte er unter dem Namen Yorkshire Ripper traurige Berühmtheit.
1983 gestand sein Landsmann Dennis Andrew Nielson 16 Morde an Männern. Aufmerksam wurde man auf ihn, als die Abwasserleitungen in seinem Reihenhaus verstopft waren. In den Kanälen unter seinem Haus fand die Polizei zahlreiche Leichenteile.
Der Killer von Genua
Der kolumbianische Serienmörder Luis Alfredo Garavito wurde im Mai 2000 von mehreren Gerichten des Landes für die Morde an 189 Kindern zu insgesamt 835 Jahren Gefängnis verurteilt. Garavito war im Oktober zuvor gefasst worden und hatte mit bestürzender Gefühlskälte 140 Morde gestanden.
Garavito trat seinen Opfern gegenüber als Bettler, Mönch, fliegender Händler oder Vertreter einer Hilfsorganisation auf und erschlich sich ihr Vertrauen mit kleinen Geschenken. Er suchte sich seine Opfer vor allem in Schulen aus. Die Kinder waren zumeist hübsch, zwischen acht und 16 Jahre alt und stammten aus armen Verhältnissen.