Kritik der neuen Opposition

Grüne, FPÖ und BZÖ haben wenig Freude mit neuem ÖVP-Chef.
Keinen Gefallen hat am Dienstag die Opposition an der Wahl Wilhelm Molterers (ÖVP) zum Vizekanzler gefunden.

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache drückte es ironisch aus: Molterer sei ein "Garant für launige Unterhaltung im Parlament". Der schwarze Vize sei kein Zeichen für eine Erneuerung, meinte Grünen-Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny. Derselben Meinung war auch BZÖ-Chef Peter Westenthaler.

Sburny sieht Kontinuität in Schwarz
Sburnys Einschätzung Molterers als Politiker blieb eher nüchtern: "Ich kenne ihn als Klubobmann einer Partei, deren Politik wir vielfach kritisiert haben." Diese Personalentscheidung zeige aber, dass die ÖVP ihre bisherige Politik fortsetzen wolle.

FPÖ sieht "FPÖ-Hasser" in der Auslage
"Der langjährige ÖVP-Mastermind und FPÖ-Hasser Molterer hat es am Ende seiner Polit-Laufbahn doch noch geschafft und steht jetzt erstmals in der politischen Auslage", meinte Strache in seiner Aussendung.

Molterer sei außerdem eine der Triebfedern beim "versuchten Vernichtungsfeldzug der Volkspartei gegen die FPÖ" im Jahr 2005 gewesen. Seine politische Arbeit sei jedoch bisher eher von Langeweile und Ermüdung geprägt gewesen.

Westenthaler vermisst Ansagen
Westenthaler vermisste abermals eine konkrete Zukunftsansage, die auch mit der Entscheidung für Molterer nicht stattgefunden habe. "Eine sehr graue Mannschaft", ließ er in Richtung ÖVP verlauten.

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