David LaChapelle präsentiert in seinem neuesten Fotoband "Heaven to Hell" Stars, wie man sie vorher noch nie zu Gesicht bekommen hat.
Poppig-bunt mit Tiefgang
![]() |
©Bild: David LaChapelle |
Durchgestylt bis ins Detail
![]() |
©Bild: David LaChapelle |
Rasender Stillstand
Teils vermeint man die Bewegungen seiner Models zu sehen. Fließend sind seine Bilder, immer voll der oszillierenden Bewegung, niemals starr.
Von der Renaissance zur Pornografie
![]() |
©Bild: David LaChapelle |
Gesellschaftskritik als Inszenierung
Doch hinter dem schönen Schein lauert die Fratze: In LaChapelles Bildern steckt eine beinharte Konsum- und Gesellschaftskritik, die einem ob ihrer Direktheit teils den Atem nimmt.
LaChapelle ist als Tabubrecher bekannt. So titelt er ein Bild der gefesselten Paris Hilton einfach mit "class struggle" (Klassenkampf).
Wurzeln bei Andy Warhol
![]() |
©Bild: David LaChapelle / Book Cover, "Pieta with Courtney Love", 2006 |
Begehrter Auflagenkönig
Lifestyle-Zeitschriften und Zeitgeistmagazine wie "I-D", "Flaunt", "Vibe", "Arena", "GQ" und "The Face" reißen sich um seine Covers, bedeutet das doch einen steigenden Verkauf.
Auch die Werbung will es wissen
Auch sonst ist der Workaholic LaChapelle umtriebig: So gestaltete er unter anderem Werbung für Siemens, Gaultier, H&M, Lavazza, Kahlua und L'Oreal.
Kompatibel mit dem Mainstream
Auch als Filmemacher setzt der US-Kultfotograf auf seinen eigenen Stil. Mit "Rize", einem Tanzfilm setzte der bekennende Homosexuelle neue Standards. Das Multitalent der Bildsprache führte auch Regie bei Musikvideos etwa von Christina Aguilera, Jennifer Lopez, Moby und Elton John.
Peter Bauer, ORF.at
Buchhinweis
David LaChapelle: Heaven to Hell. Taschen, 2006, 51,40 Euro.
Link: