Weitere vier Jahre in Sacramento

Arnold Schwarzenegger bleibt Gouverneur von Kalifornien.
Arnold Schwarzenegger ist erneut zum Gouverneur von Kalifornien gewählt worden. Der frühere Bodybuilder und Hollywood-Schauspieler konnte sich in einem Erdrutschsieg klar gegen seinen demokratischen Herausforderer Phil Angelides durchsetzen.

Es ist die zweite und letzte Amtszeit des gebürtigen Österreichers als Gouverneur des bevölkerungsreichsten Staates der USA. Mit einer umweltfreundlich-moderaten Agenda hatte Schwarzenegger viele Wähler in dem liberalen Westküstenstaat für sich gewinnen können.

Deutlicher Vorsprung
Nach Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen liegt Schwarzenegger 18 Prozentpunkte vor seinem demokratischen Konkurrenten Angelides. Kurz nach Schließung der Wahllokale verkündete Schwarzeneggers Team in Beverly Hills den Sieg.

"Ich liebe Fortsetzungen"
Schwarzenegger selbst sagte in Anspielung auf seine Hollywood-Vergangenheit: "Ich liebe es, Mehrteiler zu machen. Aber das ist ohne jeden Zweifel meine liebste Fortsetzung", so der frühere "Terminator".

Sieg galt als sicher
Nur grobe Patzer oder ein richtiger Skandal hätten Schwarzenegger den Wahlerfolg noch kosten können - doch der millionenschwere Wahlkampf war professionell geführt, die Auftritte minutiös geplant und die Aussagen vorher genau abgetestet.

Auch mit der Auswahl seiner Themen hat der alte - und neue - Gouverneur gepunktet: Umwelt- und Klimaschutz, Infrastruktur, Bildung und Wirtschaft, Chancen für Einwanderer - die Anspielungen auf den "Amerikanischen Traum", den er selbst als Einwanderer aus Österreich verkörpere, waren nicht zu überhören.

Kuschelkurs mit Demokraten
Anders als zu Beginn seiner Amtszeit ging Schwarzenegger zuletzt nicht mehr auf Konfrontationskurs mit den Demokraten - im Gegenteil: Er suchte die Kooperation und rückte mit seiner Themenpalette weit in die Mitte.

Florida bleibt republikanisch
Die Republikaner konnten sich auch in anderen großen US-Bundesstaaten - etwa in Florida (der Republikaner Charlie Crist löst den Präsidentenbruder Jeb Bush ab, der nicht mehr zur Wahl antreten konnte) - über Siege bei den Gouverneurswahlen freuen. Ganz im allgemeinen Trend eroberten die Demokraten jedoch auch hier die Mehrheit der 36 zur Wahl gestandenen Gouverneursposten.

Das ist ein wichtiger Erfolg - bereits mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2008, da Gouverneure traditionell über die Einteilung der Wahlbezirke bestimmen. Deren Grenzziehung kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.

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