44 Prozent aller im ersten Halbjahr entdeckten falschen Euro-Noten seien 20-Euro-Scheine gewesen, so die Europäische Zentralbank (EZB) Ende Juli. Bisher seien 50-Euro-"Blüten" die Nummer eins gewesen (jetzt 36 Prozent Anteil).
Von 50 auf 20 Euro gewechselt
Falschgeldexperten gehen davon aus, dass die Geldfälscher neue Wege erproben, weil der Handel an den Kassen die 50-Euro-Noten genau kontrolliert. "Falsche Fünfziger" seien immer schwieriger abzusetzen, hieß es.
Im ersten Halbjahr zogen Zoll und Polizei laut EZB europaweit 300.000 falsche Euro-Noten aus dem Verkehr, das waren mit einem Plus von 4.000 nur wenig mehr als vor einem Jahr.
Rückgang in Österreich
In Österreich dagegen erreichten die Fälschungen von neuen Euro-Noten im ersten Halbjahr 2006 einen neuen Tiefststand.
Hier wurden insgesamt 2.436 Fälschungen sichergestellt. Vergleicht man die Fälschungsziffern des ersten Halbjahres 2005 mit dem ersten Halbjahr 2006, ergibt sich ein Minus von 42 Prozent.
Zehn Milliarden Banknoten
Im Euro-Raum sind rund zehn Milliarden Banknoten im Umlauf. In jüngster Zeit seien vor allem in Südeuropa einige bedeutende Fälscherwerkstätten ausgehoben worden.
EZB und Nationalbank mahnen zur Wachsamkeit, die meisten Fälschungen seien mit einfachen Tests "leicht von echten Banknoten zu unterscheiden".
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