Der verurteilte Terrorist Ramzi Yousef hatte die Absicht, im Jänner 1995 elf Passagiermaschinen auf Flügen zwischen den USA und Asien in die Luft zu sprengen, schreibt "Spiegel Online".
Flüssiger Sprengstoff vorgesehen
Vorgesehen war der Einsatz von Flüssigsprengstoff - wie ihn nach Berichten des Nachrichtensenders SkyNews auch die Anschlagsplaner in London vorbereitet hatten.
Yousef wurde später als einer der Drahtzieher des Anschlags auf das World Trade Center 1993 verurteilt.
Toter bei "Test"
Yousef hatte sogar einen "Test" gemacht. Am 11. Dezember 1994 explodierte eine Bombe an Bord einer Maschine der Philippine Airlines. Ein Mensch starb, doch das Flugzeug stürzte nicht ab.
Auf Nitroglyzerinbasis
Nach einem Bericht der amerikanischen Zeitschrift "Aviation Week" hatte Yousef einen Flüssigsprengstoff auf Nitroglyzerinbasis benutzt, mit einer digitalen Armbanduhr als Zeitzünder.
Den Sprengstoff habe Yousef in einer Flasche für Kontaktlinsenlösung versteckt, schreibt die amerikanische Autorin Annie Jacobsen in ihrem Buch "Terror in the Skies".
Elf Flugzeuge in 24 Stunden
Yousefs Plan war, über einen Zeitraum von 24 Stunden elf Passagierflugzeuge auf dem Weg von Amerika nach Asien zu sprengen, er nannte es "Operation Bojinka".
Brand ließ Verschwörung auffliegen
Die Verschwörung flog auf, als es am 6. Jänner 1995 in Yousefs Wohnung in Manila brannte und die Polizei einen Laptop mit den Anschlagsplänen fand. Außerdem hatte Yousef Flugpläne der Linien Delta, United und Northwest bei sich.
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