Einem Bericht des US-TV-Senders ABC zufolge wollten sie die Verpackungen von Sportgetränken mit einem weiteren Boden versehen.
Hätten aus Flasche trinken können
Im oberen Teil sollte sich demnach das Getränk befinden, im unteren der gefährliche Sprengstoff, ein Peroxid - rot eingefärbt und damit von außen nicht von dem harmlosen Getränk zu unterscheiden, sodass sie sogar aus der Flasche hätten trinken können.
Zündung per Blitzlicht
Mit dem Blitzlicht einer Kamera wollten sie den Sprengstoff zünden, berichtet "Spiegel Online" unter Berufung auf den Fernsehsender ABC.
Zum Bleichen der Haare
Von den explosiven Peroxiden ist die Verbindung Wasserstoffperoxid H2O2 am bekanntesten, die - in verdünnter Form - etwa zum Bleichen von Haaren oder Zähnen beziehungsweise zur Desinfektion verwendet wird.
Die Substanz unterscheidet sich von gewöhnlichem Wasser (H2O) dadurch, dass ihr Molekül ein zusätzliches Sauerstoffatom (O) enthält.
Dadurch ist die Substanz instabil, sie zerfällt leicht und der abgegebene Sauerstoff hat eine bleichende Wirkung.
Raketen- und U-Boot-Antriebe
In konzentrierter Form und besonders wenn Wasserstoffperoxid mit Metallen in Verbindung kommt, kann es zu heftigen Explosion kommen.
Diese Eigenschaft nutzte man, indem man es kontrolliert bei Raketenantrieben und U-Boot-Antrieben einsetzte. Es kam dabei aber auch zu schweren Unfällen. Die explosiven Eigenschaften machen sich jedoch vor allem Bombenbauer zu Nutze.
Bei London-Anschlägen verwendet
Was passiert, wenn man den Bomben zu wenig Peroxid beimischt, erfuhren die gescheiterten Attentäter von London im Juli des Vorjahres.
Die BBC berichtete, dass eine in einem Bus gefundene Bombe so stark nach dem Lösungsmittel Aceton roch, dass die Fachleute zunächst einen Chemiewaffenanschlag befürchteten.
Der Geruch sei jedoch entstanden, weil die Sprengkörper falsch gezündet worden seien - mit zu viel Aceton und zu wenig Peroxid.
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