Das jordanische Militärtransportflugzeug brachte am Mittwoch Hilfslieferungen im Auftrag der Vereinten Nationen in die libanesische Hauptstadt.
Weitere Flüge erwartet
Der Flughafen war am 12. Juli geschlossen worden, nachdem die israelische Luftwaffe die Landebahn bombardiert hatte. Seitdem hat Israel immer wieder Einrichtungen des Flughafens beschossen.
Wie der libanesische Minister für Verkehr und öffentliche Arbeiten, Mohammed Safadi, am Mittwoch in Beirut erklärte, würden weitere Hilfsflüge erwartet. Für den kommerziellen Flugverkehr bleibt der Beiruter Flughafen weiter gesperrt.
FAO warnt vor schwerer Hungersnot
Am vergangenen Wochenende hatte Israel einen Luft- und Seekorridor für Hilfslieferungen in den Libanon geöffnet. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) warnte vor einer schweren Hungersnot im Libanon.
Die wichtigste Ernte in diesem Jahr sei durch die Flucht Hunderttausender Menschen im Land schwer beeinträchtigt. Außerdem seien in dem Land, das 90 Prozent seines Getreideverbrauchs importiere, die Lieferungen durch die Schäden an der Infrastruktur stark reduziert.
Hilfe für Vertriebene
Von der libanesischen Hauptstadt Beirut ist am Mittwoch der erste Hilfskonvoi der Vereinten Nationen zu den Vertriebenen im Süden des Landes aufgebrochen.
Mit zehn Lastwagen, die 90 Tonnen Lebensmittel und medizinische Hilfsgüter transportierten, brachen die Helfer am Morgen in Richtung Tyrus auf.
Das bestätigte ein UNO-Sprecher, der den Konvoi begleitete.
Von Israel Garantien eingeholt
Die UNO-Helfer hatten zuvor von Israel Sicherheitsgarantien für den Hilfstransport eingeholt, weil es in der Umgebung von Tyrus seit Beginn der Kämpfe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz israelische Luftangriffe mit zahlreichen Toten gegeben hat.
Die Volkshilfe Österreich ruft zu Spenden auf, um den Menschen im Libanon auf der Flucht in ihrer Not beizustehen: PSK 1.740.400, BLZ 60000, Kennwort "Libanon"