Die saudi-arabische Zeitung "Aschark el Ausat" berichtete am Montag unter Berufung auf informierte Kreise, die Bomben, die bis zu 40 Meter in den Boden eindringen können, würden von einem US-Militärstützpunkt in Katar verschifft.
Mit Hilfe der Munition solle Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah eliminiert werden.
Nasrallah entkam Attacken
Die israelische Luftwaffe hat während des Krieges mindestens zwei Mal Gebäude in Beirut angegriffen, um Medienberichten zufolge Nasrallah und dessen führende Gefolgsleute zu töten. Nasrallah entkam beiden Angriffen unverletzt.
Neue Waffen sollen helfen
Einige israelische Militärexperten haben den offenbaren Fehlschlag der Einsätze mit dem Fehlen bunkerbrechender Munition begründet.
Erste Lieferung kam nicht zu Stande
Israel hatte 2004 die USA um die Lieferung solcher Waffen gebeten. Das Geschäft kam aber wegen Kürzungen im israelischen Militäretat nicht zu Stande, obwohl die USA 2005 der Lieferung von 100 Bomben des Typs GBU-28 zugestimmt hatten.
Die GBU-28 können bis zu sieben Meter dicke Betondecken knacken.
Per Satellit und Laser gesteuert
Die "New York Times" hatte am Wochenende berichtet, die USA wollten die Lieferung von ferngesteuerten Präzisionswaffen wie etwa satelliten- und lasergesteuerten Bomben nach Israel beschleunigen.
Ein Vertreter der Regierung in Washington, der nicht namentlich genannt werden wollte, bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der "New York Times".
Eine Milliarde Dollar
Die Präzisionsbomben gehören demnach zu einem bereits im vergangenen Jahr vereinbarten Rüstungsgeschäft im Umfang von einer Milliarde Dollar (789 Mio. Euro).
Für Zerstörung von Betonbunkern
Zu den Waffen zählen lasergesteuerte Bomben mit einem Gewicht von rund 2.300 Kilogramm, die zur Zerstörung von Betonbunkern geeignet sind.
Pentagon für Verschwiegenheit
In der US-Regierung habe es über die Lieferung keine großen Debatten gegeben, hieß es in der "New York Times".
Allerdings solle darüber auch nicht ausführlich in der Öffentlichkeit geredet werden, weil die Waffenlieferung in den arabischen Staaten für Verärgerung sorgen könnte.
Ungewöhnlich rasche Lieferung
US-Militärs werteten es als ungewöhnlich, dass die israelische Regierung auf eine rasche Lieferung drängte.
Daraus könne geschlossen werden, dass die israelischen Streitkräfte nach den Angriffswellen der vergangenen Tage weitere Ziele im Libanon ins Visier nehmen wollten.
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