Ölpreis sinkt

Autofahrerclubs verlangen Entlastungen für ihre Klientel.
Die Spritpreise in Österreich haben am Dienstag einen historischen Höchstwert erreicht. Bereits im September vergangenen Jahres wurde beim Spritpreis ein "All-Time-High" erreicht, das mit der Preiserhöhung sogar noch übertroffen wurde.

"Beim Preis für Superbenzin (95 Oktan) haben wir mit dem aktuellen Wert von 1,249 Euro das Vorjahreshoch von 1,239 überschritten", so der Autofahrerclub ÖAMTC.

OMV: Drei Cent mehr für Benzin
Der Mineralölkonzern OMV hob die Richtpreise für Benzin um drei Cent und für Diesel um einen Cent pro Liter an. Als Grund werden "stark gestiegene Produktnotierungen in Rotterdam" genannt. Zuletzt hatte die OMV ihren Richtpreis für Benzin am 3. Mai dieses Jahres erhöht.

ARBÖ: "Markt funktioniert nicht"
"Der Markt funktioniert hier offenkundig nicht. Sonst könnte es nicht sein, dass die Ölpreise steigen und steigen, obwohl mehr als genug Öl vorhanden ist", betonte der ARBÖ.

Gefordert seien Maßnahmen auf nationaler wie internationaler Ebene und nicht nur im Interesse der Autofahrer, sondern der gesamten Volkswirtschaft.

Clubs fordern höheres Kilometergeld
Der ÖAMTC forderte die Regierung zum wiederholten Male auf, das Kilometergeld anzuheben und die Pendlerpauschale so wie den Verkehrsabsatzbetrag zu erhöhen, um die Autofahrer zu entlasten. Auch der ARBÖ drängt auf einen "gebotenen Ausgleich" für berufsbedingte Autofahrten.

In Salzburg am billigsten
Laut ÖAMTC ist Superbenzin (95 Oktan) mit Stand vom Dienstag in Salzburg am billigsten, in Vorarlberg am teuersten.


Preis für OPEC-Öl fällt
Die Preiserhöhung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da sich der Ölpreis trotz der virulenten Nahost-Krise wieder leicht stabilisiert hat. So sank der OPEC-Ölpreis Anfang der Woche wieder leicht unter sein Rekordhoch, das Ende voriger Woche erreicht worden war.

Der Korbpreis gab am Montag um 28 Cent auf 71,43 US-Dollar (56,96 Euro) pro Fass nach, wie das Sekretariat der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Dienstag in Wien bekannt gab.

Am Freitag vergangener Woche hatte der OPEC-Ölpreis wegen der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten ein neues Rekordhoch von 71,71 Dollar pro Fass (je 159 Liter) erklommen, um 1,33 Dollar mehr als am Tag davor.

Vergangene Woche kletterte der Korbpreis wie berichtet im Schnitt auf 69,35 Dollar nach 68,31 Dollar in der Woche davor.

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