Die Unglücksbilanz des sibirischen Airports

Immer wieder kam es bei Start und Landung in Irkutsk bereits zu Zwischenfällen.
Immer wieder ist es am Flughafen von Irkutsk zu Unglücksfällen gekommen. Der verheerendste geschah fast genau vor fünf Jahren: Am 3. Juli 2001 stürzte eine Tupolew 154 im Landeanflug auf Irkutsk ab. Keiner der 145 Menschen an Bord überlebte die Katastrophe.

Wie Untersuchungen ergaben, verursachte ein Pilotenfehler den Absturz. Die Tupolew 154 sei beim Landeanflug auf Irkutsk eine zu steile Kurve geflogen, ins Trudeln geraten und abgestürzt, befand die Untersuchungskommission damals.

Dramatische Notlandung 2002
Die Maschine der Linie Wladiwostokawia mit 136 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern an Bord war aus einer Höhe von 800 Metern abgestürzt. Zunächst war man von einem Fehler der Elektronik oder einem Ausfall aller Triebwerke als Ursache ausgegangen.

Am 8. Februar 2002 konnte eine Iljuschin Il-62M nach dem Versagen eines Triebwerks in Irkutsk noch notlanden. Das Problem war unmittelbar vor der Landung aufgetreten. Die 116 Menschen an Bord des Flugzeugs der Linie Domodedowo blieben nach offiziellen Angaben unverletzt.

"Harte Landung" ohne Fahrwerk
Am 16. Juli desselben Jahres erlebten die 79 Menschen an Bord einer Tupolew TU-134 ebenfalls dramatische Momente bei der Landung in Irkutsk. Beim Aufsetzen auf der Rollbahn brach das vordere Fahrwerk der etwa 25 Jahre alten Maschine weg.

Vornübergekippt schleifte der Flugzeugrumpf über die Betonpiste. Die entstehenden Funken setzten die Maschine jedoch nicht in Brand, dem Piloten gelang es, die Maschine sicher zum Stehen zu bringen. Eine Passagierin sprach nachher von einer "äußerst harten Landung".

Letzte Notlandung 2005
Am 17.Dezember 2005 wurde Irkutsk zum Schauplatz einer Notlandung einer Boeing 777, die sich am Weg von Seoul nach Paris befunden hatte. Die Maschine der Air France steuerte den sibirischen Flughafen wegen eines Triebwerksschadens an.

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