Ibsen verließ Norwegen 1864

Der norwegische Dramatiker lebte lange in Rom und in München.

  Henrik Ibsen ist am 20. März 1828 in Skien als Kaufmannssohn zur Welt gekommen. 1844 trat er eine Lehre als Apothekerlehrling an, doch schon 1849 schrieb er an seinem ersten Drama ("Catilina").

In Rom und München gelebt

Von 1852 bis 1857 war er Dramaturg am Theater in Bergen, ab 1857 künstlerischer Leiter am Theater von Kristiania (Oslo), das 1862 Bankrott ging.

Jahrelang musste er auf seinen Durchbruch als Dramatiker warten und verließ 1864 schließlich Norwegen, um erst nach 27 Jahren zurückzukehren. Den Großteil dieser Zeit verbrachte er abwechselnd in Rom und München.

Von Krankheit gezeichnet

Ibsen heiratete 1858 Suzannah Thoresen. Das Paar hatte einen Sohn, zudem war er Vater eines unehelichen Kindes.

Die letzten Lebensjahre des Autors waren von Krankheit gezeichnet. Im Jahr 1900 hatte Ibsen den ersten von mehreren Schlaganfällen, nach einem weiteren im Jahr 1901 war er halbseitig gelähmt. Ibsen starb am 23. Mai 1906 in seiner Wohnung in Kristiania.

Heute noch gespielt

Ibsens Werk umfasst 26 Dramen und eine Gedichtsammlung. Zu den bekanntesten und auch heute noch aufgeführten gehören "Peer Gynt" (1867), "Die Stützen der Gesellschaft" (1877), "Nora oder Ein Puppenheim" (1879), "Gespenster" (1881), "Ein Volksfeind" (1882), "Die Wildente" (1884), "Hedda Gabler" (1890) und "Baumeister Solness" (1892).

Auch an österreichischen Bühnen sind derzeit Ibsen-Stücke zu sehen: "Baumeister Solness" im Burgtheater und "Hedda Gabler" im Landestheater Linz sowie im Landestheater Vorarlberg.

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