"Wurde mit Tatsachen konfrontiert"

Fendrich: Wurde von niemandem "verführt". Vorwürfe von Ex-Schwiegermutter.

  Rainhard Fendrich, der sich nach Bekanntwerden der Koks-Affäre zum Entzug auf Mallorca zurückgezogen hat, wehrt sich nun. Nachdem Fendrich im April von der Polizei mit Kokain erwischt worden war, lieferte er laut "News" der Polizei zahlreiche Detailinformationen über die einschlägige Wiener Szene.

Das sorgte bei den Betroffenen naturgemäß für wenig Begeisterung. Stimmt nicht, weist Fendrich nun die Vorwürfe entrüstet zurück.

Details über Szene

Dem Bericht des Magazins zufolge soll der Entertainer Bezugsquellen, Umschlagplätze und weitere Kunden genannt haben. Darunter sind angeblich ein heimischer Filmproduzent, ein namhafter Regisseur, ein bekannter Journalist und ein prominenter Heurigenwirt zu finden.

Des Weiteren soll Fendrich laut "News" von "Koks-Sessions" in der Werkstätte eines Wiener Promi-Schneiders berichtet haben.

"Eindeutige Tatsachen"

Gegenüber der "Kronen Zeitung" (Sonntag-Ausgabe) nimmt Fendrich die Schuld für seine Kokain-Sucht auf sich - er sei von niemandem "verführt" worden.

Zugleich betont Fendrich, er habe niemanden "vernadert". Vielmehr sei er in dem - laut Fendrich rund halbstündigen - Verhör von der Polizei mit "eindeutigen Tatsachen" konfrontiert worden.

Mehrere Festnahmen

Die Polizei zeigte jedenfalls in der Folge sieben Personen wegen des Verdachts auf Suchtgifthandel an. Sechs befanden sich in U-Haft, darunter der Wirt eines Restaurants im Regierungsviertel.

Ahnungslose Society

In Reaktion auf die Koks-Affäre zeigten sich zahlreiche prominente Mitglieder der Seitenblicke-Society völlig überrascht.

"Mausi" Christina Lugner hat es nach eigenen Angaben "wirklich noch nie gesehen", dass jemand Kokain nahm, obwohl sie "sehr viel unterwegs" sei. Auch Jeannine Schiller will bisher gar nichts bemerkt haben.

Vorwürfe von Ex-Schwiegermutter

In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung greift unterdessen die Ex-Schwiegermutter den Austropopper an. Die Mutter von Fendrichs Ex-Frau Andrea, Hermine Sator, zweifelt daran, dass der Entertainer von der Droge loskommt. Sie glaube nicht daran, dass er den Absprung schaffe und sich noch einmal ändere.

"Denn wenn jetzt auch noch seine Karriere abstürzt, dann wird er wieder zum Koks greifen. Irgendeinen Trost braucht er ja", so Sator in der "Bild". Fendrich hatte seiner Schwiegermutter während des öffentlich ausgetragenen Scheidungskriegs die Schuld am Tod seiner Tochter gegeben.

"Spinnert benommen"

Sie wäre nie darauf gekommen, dass der Musiker kokst, so Sator. "Spinnert benommen hat er sich schon, aber er ist eben ein Künstler. Die sind doch alle so."

Links:

 
  ORF.at