Mit der Erprobung von Tempo 160 gehört der zwölf Kilometer lange Abschnitt Spittal-Ost und Paternion auf der Kärntner Tauernautobahn (A10) in den kommenden zwei Monaten zu den schnellsten öffentlichen Straßen Europas. Nur in Deutschland darf schneller gefahren werden.
Auf Deutschlands Autobahnen gibt es kein Limit, als Leitschnur gibt es allerdings eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Im Europavergleich recht hoch ist nach Informationen des ARBÖ auch das italienische Tempolimit angesetzt.
150er-Pläne in Italien
Geht es nach dem Willen des Gesetzgebers, darf auf bestimmten Abschnitten der italienischen Autobahnen bald 150 km/h gefahren werden. Die Umsetzung stockte allerdings: Das vom Verkehrsminister vorgelegte Gesetz ist noch nicht vom Parlament beschlossen worden.
Durch die italienische Parlamentswahl dürfte es bei den italienischen Tempo-150-Plänen jedoch mindestens zu Verzögerungen kommen. In anderen europäischen Ländern liegt die Höchstgeschwindigkeit bei Tempo 130 oder darunter.
Skandinavier haben's nicht eilig
Am langsamsten sind mit Abstand die Norweger unterwegs, die auf ihren Autobahnen nur 90 km/h fahren dürfen. Nur wenig schneller geht es in Zypern voran: Dort sind höchstens 100 km/h erlaubt. 110 km/h erlauben Schweden, Litauen, Lettland, Estland und Dänemark.
Knapp darüber liegt das britische Tempolimit, das in Meilen pro Stunde gemessen wird. Umgerechnet darf im Vereinten Königreich 112 km/h gefahren werden. 120 km/h sind das Limit in Belgien, den Niederlanden, Finnland, Griechenland, Irland, Portugal und Spanien.
130-Limit im oberen Schnitt
Außerhalb der EU gelten auch in Rumänien, der Türkei und in der Schweiz 120 km/h als oberstes Limit. Wie in Österreich müssen 130 km/h in Bulgarien, Frankreich, Kroatien, Polen, Slowenien, Tschechien und in der Slowakei eingehalten werden.
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