Am 1. Dezember 1953 ist in den USA die erste Ausgabe des "Playboy" erschienen - mit 44 Seiten und einer aus heutiger Sicht recht züchtigen Marilyn Monroe auf dem Cover.
Damit begann eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die "Playboy"-Erfinder Hugh Hefner zu einem steinreichen Mann machte. Für das Magazin ließen auch viele prominente Frauen wie Madonna, Bo Derek, Cindy Crawford und Kim Basinger die Hüllen fallen.
Zu seinen besten Zeiten verkaufte sich der "Playboy" weltweit sechs Millionen Mal. Seit 1972 gibt es auch eine deutschsprachige Ausgabe.
Heftige Diskussionen
Das Magazin mit seinen Hochglanz-Nackten hat immer wieder Diskussionen ausgelöst: Degradiert der "Playboy" Frauen zum bloßen Sexualobjekt, wie vor allem Feministinnen kritisierten? Oder spielte das Blatt ganz im Gegenteil eine wichtige Rolle bei der Überwindung von Prüderie und für die sexuelle Freiheit?
"Ich wollte einfach nur die Botschaft vermitteln, dass auch brave Mädchen Spaß an Sex haben", erklärte Hefner einmal. "Ich wollte ein Herrenmagazin entwickeln, das auch Sex beinhaltete. Das hat sich dann als ziemlich revolutionäre Idee entpuppt."
Prominente Autoren und Interviewpartner
Der "Playboy" mit den "Bunny"-Häschenfrauen als Markenzeichen war immer weit mehr als ein billiges Sexblatt. Prominente Autoren wie Saul Bellow, Woody Allen, Norman Mailer, John Updike und Roald Dahl schrieben für das Magazin. Und viele große Persönlichkeiten gaben ihm Interviews.
Verlag schreibt rote Zahlen
Hefner startete das Busen-Projekt 1953 mit geliehenen 8.000 Dollar Startkapital. Heute wird sein Vermögen auf rund 100 Millionen Dollar geschätzt.
Der börsennotierten Mediengesellschaft Playboy Enterprises Inc. geht es nicht so gut. Sie schrieb im Jahr 2005 wegen rückläufiger Werbe- und Verkaufseinnahmen ihrer Verlagsgruppe rote Zahlen.
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