Mozarts "teutsche Oper" | |
In der "Zauberflöte" geht es richtig wild zu.
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Die "Zauberflöte" gilt als eine der meistgespielten Opern der Welt. Die Uraufführung fand 1791 in Wien statt. Das vom Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart als "teutschte Oper" bezeichnete Singspiel besteht aus unterschiedlichen Musik- und Theaterstilen. Für das Libretto zeichnete Emanuel Schikaneder verantwortlich. Spektakel mit Ernst und Heiterkeit Die "Zauberflöte" besteht aus einer wahren Stilmischung: So finden sich darin Elemente der Opera seria, also der ernsten Oper, der Opera buffa (lustige Oper) und auch des deutschen Singspiels. Mozarts Oper steht auch in der Tradition des Wiener Zaubertheaters mit einem märchenhaften Inhalt und spektakulärer Bühnentechnik mit oftmaligem Wandel des Bühnenbildes. Nichts ist, wie es scheint Die Handlung der "Zauberflöte" scheint auf den ersten Blick kompliziert. Doch die Wandlung der Personen, die vordergründig nicht immer nachvollziehbar ist, macht auch den besonderen Reiz des Singspiels aus. Die Hauptpersonen sind Sarastro, ein Priester der Isis und des Osiris, die Königin der Nacht und ihre Tochter Pamina, der Prinz Tamino sowie das ihnen an die Seite gestellte "komische Pärchen" Papageno und Papagena. Entführung als Ausgangspunkt Sarastro hat Pamina in seinen Tempel gebracht, laut ihrer Mutter, der Königin der Nacht, gar entführt. Die Königin bringt Tamino mit Hilfe eines "wunderschönen Bildnisses" ihrer Tochter dazu, diese zu finden und aus der Gewalt Sarastros zu befreien. Die Mutter ist die Böse Als Tamino jedoch Pamina findet, ist er von Sarastro und dessen Reich beeindruckt und wird dessen Adept. Er versteht, dass Sarastro Pamina vor dem bösen Einfluss ihrer Mutter zu schützen versuchte. Hier wandelt sich die vermeintlich böse Figur des "Entführers" Sarastro in den weisen Heilsbringer und Initiator. Umgekehrt ergeht es der Königin der Nacht. Ihre Rolle schlägt von der besorgten Mutter zur Bösen um. Sie will schließlich sogar ihre Tochter an den Bösewicht Monostatos verheiraten. Nichts steht mehr der Liebe im Weg Die Königin der Nacht wird aber in ihrem Reich gestürzt und verliert endgültig ihre Macht. Dem Glück des Liebespaares Tamino und Pamina steht somit nichts mehr im Weg. Als Pendant stehen dem Pärchen Tamino und Pamina Papageno und Papagena zur Seite. Link:
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