Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Der Schatten des Mondes fällt auf Teile der Erde.
Dazu müssen sich Erde, Mond und Sonne genau auf einer Linie befinden. Da die Mondbahn leicht gekippt ist, kommt es nicht jeden Monat zu einer Sonnenfinsternis. Sie tritt nur ein, wenn der Neumond gerade die Erdbahn kreuzt.
Das Phänomen ist einem Zufall zu verdanken: Mond- und Sonnenscheibe erscheinen von der Erde aus gesehen etwa gleich groß, sodass der Mond die rund 400 Mal größere Sonne komplett verdecken kann.
Die totale Sonnenfinsternis
Eine totale Sonnenfinsternis ist nur in dem schmalen Streifen des Kernschattens auf der Erdoberfläche zu sehen.
In diesem maximal knapp 300 Kilometer breiten Korridor wird es für wenige Minuten nachtdunkel, Sterne erscheinen am Himmel, Tiere begeben sich zur Ruhe. Da der Schattenpfad so schmal ist, sind totale Sonnenfinsternisse an einem festgelegten Ort sehr selten: Durchschnittlich tritt an jedem Punkt der Erdoberfläche nur alle 360 Jahre eine totale Sonnenfinsternis ein.
Die Teil-Sonnenfinsternis
Außerhalb des Kernschattenpfads ist eine totale Sonnenfinsternis als Teilfinsternis zu sehen. Dabei wird die Sonnenscheibe nur teilweise vom Mond verdeckt. Der Bedeckungsgrad variiert je nach Nähe zur Kernschattenzone.
Bei moderatem Bedeckungsgrad wie am Mittwoch in Österreich bleibt eine Teilfinsternis in der Regel von den meisten Menschen unbemerkt, weil sich das Sonnenlicht nicht nennenswert abschwächt. Nur bei gezielter Beobachtung ist das Himmelsschauspiel zu sehen. Dazu ist allerdings ein spezieller Augenschutz nötig, ohne den schwere Augenschäden drohen. Sonnenbrillen schützen nicht ausreichend.