Äquator als Gefahrenzone

Gefahr für den Menschen entsteht bei Zyklonen nicht allein durch den Sturm.

  Tropische Wirbelstürme werden je nach Region Zyklon, Hurrikan oder Taifun genannt. Eines haben aber alle gemein - sie entstehen immer über großen, warmen Meeresflächen und können einen Durchmesser von 500 bis 1.000 Kilometern haben.

Im Auge des Sturmes, das einen Durchmesser von 20 bis 40 Kilometern hat, herrscht Windstille. Am Rande des Sturms können Geschwindigkeiten bis zu 400 km/h erreicht werden. Die Bewegung der Sturmfront ist meist langsam genug, um bedrohte Gebiete zu evakuieren.

Warmes Wasser erzeugt Zyklone

Zyklone kommen in der Nähe des Äquators vor. Dort ist die Erdrotation stark genug, um Wirbel zu bilden. Auf der Nordhalbkugel der Erde bewegen sie sich gegen den Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel, also auch vor Australien, wirbeln sie im Uhrzeigersinn.

Ausgelöst wird der Wirbelsturm beispielsweise durch ein Tief oder eine Wellenstörung. Um die Stürme aufzufüllen, muss das Meerwasser zudem mindestens 27 Grad warm sein. Schwere Wolkengebilde reißen von der Meeresoberfläche Luft und Wassertropfen nach oben.

Sturm sammelt Kraft über Meer

Solange ein Zyklon, Taifun oder Hurrikan über das Meer zieht, ist seine Kraft ungebrochen. Über dem Festland fällt er schnell in sich zusammen. Gefahr für Menschen entsteht nicht nur durch den Sturm, sondern auch durch die Flutwelle, die er vor sich hertreibt.

Zyklone bringen Regenfälle mit bis zu 1.000 Liter Wasser Niederschlag pro Quadratmeter mit sich. Die tropischen Wirbelstürme werden je nach Stärke auf einer Skala zwischen eins (119 bis 153 Stundenkilometer) und fünf (schneller als 249 Stundenkilometer) eingereiht.

Extrem gefährlich

Zyklone der höchsten Stufe sind extrem gefährlich. Sie heben ganze Dächer ab, entwurzeln auch größere Bäume und können selbst fest gemauerte Gebäude zertrümmern. Es entstehen meist Schäden, die in die Millionen gehen. Häufig sind viele Tote zu beklagen.

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