Die Welt der "Kryptozoologen"

Auf der Jagd nach Schneemenschen, Seeschlangen und Monstern im UFO.

  Das Monster von Loch Ness, der Yeti, der Tatzelwurm und zahllose andere: Für "Kryptozoologen" gehören sie nicht in das Reich der Legenden. Zahllose Organisationen beschäftigen sich weltweit mit der Aufgabe, die Existenz solcher Wesen zu beweisen.

Im Namen des Affenmenschen

So wird auf Tagungen des BCSCC (British Columbia Scientific Cryptozoology Club) diskutiert, ob der Name "Bigfoot" für den nordamerikanischen "Affenmenschen" sinnhaft sei.

Ins Treffen geführt wird, dass an dem legendären Waldbewohner schließlich nicht nur die Füße groß seien. Deswegen wäre die Verwendung des indianischen Namens "Sasquatch" zu bevorzugen.

Beweise für die Existenz?

In Symposien wird jedes Detail zu Schnee- und Affenmenschen mit wissenschaftlichem Eifer behandelt: "Er roch nach einer Mischung aus Stinktier und faulen Eiern", hört man da von angeblichen Augenzeugen über "Bigfoot".

Freudig nehmen die Jünger der "Kryptozoologie" diese und andere Neuigkeiten auf: Denn was riecht, muss schließlich auch existieren. Auf wesentlich mehr als Augenzeugenberichte kann sich allerdings keiner der Eiferer berufen.

Scharlatane und Wissenschaftler

Einig sind sich die "kryptozoologischen" Vereinigungen, Studiengruppen und Diskussionskreise nur hinsichtlich einer Tatsache: Sie wollen sich als Wissenschaftler verstanden wissen.

BCSC-Präsident John Kirk ist um den Ruf der "Kryptozoologie" besorgt: Vereinigungen wie das "Self-Mastery Earth Institute" aus Washington würden dem Ruf der Disziplin schaden.

Flucht im UFO?

Die genannte Gruppe vertritt immerhin die These, dass den "Bigfoot" deshalb noch niemand gefunden habe, weil dieser sich immer durch Flucht im UFO aus der Affäre ziehe.

Kirks Urteil hat in der Szene einiges Gewicht: Schließlich ist er der Autor eines Standardwerkes der "Kryptozoologie". Der Titel: "Im Land der Seemonster".

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