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Peymanns starke Sprüche über Österreich.
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Schon in seiner Zeit als Burgtheaterdirektor hat sich Claus Peymann zu einem Prinzip bekannt: seiner großen Klappe. Eine Auswahl an Zitaten über Österreich.
- "Wenn Sie wüssten, was für eine Scheiße ich hier erlebe! Man müsste dieses Theater von Christo verhüllen und abreißen lassen." ("Die Zeit", 1988)
- "Dieses Land ist ein Irrenhaus." ("Die Zeit", 1988)
- "Aber ich glaube an das Theater als moralische Anstalt. Ich glaube an die Erziehbarkeit des Menschen durch Kunst, weil sich Kunst, wenn sie gut ist, mit dem Auffinden der Wahrheit beschäftigt. Und zwar auf durchaus vergnügliche Weise. Das Theater ist dazu da, Feste hervorzubringen, damit das Gute, Wahre und Schöne gefeiert werde." ("Die Zeit", 1988)
- "Dieses Haus besteht aus zehn Millionen Quadratmillimetern. Davon versuche ich jeden Tag, fünf zu verbessern." ("Die Zeit", 1988)
- "Schauspieler sind oft sehr dumm. Sie müssen am Abend der König sein, sich aber beim Probieren vom Regisseur führen, meinetwegen auch manipulieren lassen. Dieser Zwiespalt zerreißt sie." ("Die Zeit", 1988)
- "Ich habe eine große Vorliebe für das Improvisierte, andererseits eine nicht bezähmbare Sehnsucht nach Perfektion. Das ist mein Problem. Ich liebe die Spontaneität, aber ich bin, darüber dürfte ich gar nicht sprechen, ein Vergewaltiger auf der Probe. Wenn in den Kopf eines Schauspielers nicht hineinwill, was ich mir vorgestellt habe, wende ich die bedingungsloseste und brutalste Gewalt an." ("Die Zeit", 1988)
- "In ganz Europa weiß man, dass das Burgtheater die führende Repertoirebühne ist. Aber in Österreich dürfen sich die Zeitungen über den Piefke Peymann entrüsten." ("Kurier", 1990)
- "Der Burgtheaterdirektor ist ja eigentlich eine völlig überflüssige Erfindung. Das ist ein Theater, das über Jahrzehnte mit teilweise recht schwachen Direktoren unheimlich gut funktioniert hat, weil es ohnehin immer gut funktioniert." ("News", 1992)
- "Ich bin der Prototyp dessen, was die Österreicher nicht ertragen. Ich bin laut, besserwisserisch, begabt und wahnsinnig fleißig." ("Stern", 1993)
- "Ich bin jetzt 55. Von meiner Libido her ist die Burg meine letzte Intendanz." ("Stern" 1993)
- "Ich teile Ihnen - dem zuständigen Kunstminister - heute mit, dass ich über den 31. August 1999 hinaus für Wien nicht mehr zur Verfügung stehe. Der Weg ist also frei für ein anderes Burgtheater." (aus Peymanns Brief an Bundeskanzler Viktor Klima, 1997)
- "Kritiker sind sowieso Idioten. Die schlimmsten Kritiker der Welt sind die österreichischen. Das ist das Allerschrecklichste. Ob Boulevard oder seriös, die Presse ist vollständig unfähig, die neue Literatur zu begreifen. ("Mlada fronta DNES", 1997)
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