Was Unilever alles produziert

Verbraucher kaufen täglich 150 Mio. Unilever-Produkte.

  Unilever, einer der weltweit größten Konsumgüterkonzerne, hat auch nach einer Konzentration auf besonders starke und Erfolg versprechende Marken in den vergangenen Jahren ein breit gefächertes Portfolio.

Einen Tag mit Unilever zu verbringen, ist nicht schwierig. Duschen mit Dove, Duften mit Axe, ein Frühstücksbrot mit Rama, zwischendurch ein Bifi-Würstchen oder ein Süppchen von Knorr, die Wäsche wird mit Omo gewaschen und das Bad mit Domestos geputzt.

Konkurrenz schläft nicht

Jeden Tag werden weltweit 150 Mio. Unilever-Produkte verkauft. Aber die Konkurrenz ist groß. Gerade erst ist Nestle die Nummer eins beim Speiseeis geworden und hat Unilever (Langnese, Eskimo) verdrängt.

Riesiges Tiefkühlangebot

Das Sortiment der Sparte Tiefkühlkost unter der Marke Iglo reicht von Fischstäbchen über Rahmgemüse bis zu Schlemmerpfannen. Dabei streicht der Markenhersteller seinen Qualitätsanspruch heraus.

Jeder Schritt, vom Gemüseanbau bis zur Ernte, vom Fischfang bis zur -verarbeitung, werde penibel überwacht, heißt es im Internet-Auftritt.

770 Mio. Umsatz

Iglo hat nach eigenen Angaben bei einem Umsatzvolumen von 770 Mio. Euro einen Marktanteil von rund 19 Prozent.

Der Anteil der Handelsmarken der Discounter wird bei mehr als 50 Prozent gesehen. Iglo bleibt dabei allerdings in den meisten Ländern der Marktführer.

Das große Geschäft mit dem Fisch

Iglo setzt in Deutschland allein mit dem Fischgeschäft rund 80 Mio. Euro um, davon entfallen 40 Prozent auf Fischstäbchen.

Rund 40 Prozent seines gesamten Fischsortiments bezieht Iglo laut eigenen Angaben aus umweltverträglichem Fischfang, um damit der Überfischung der Meere Einhalt zu gebieten.

Verwaltung überdimensioniert

Die Vielfalt der verschiedenen Marken und Sortimente macht Unilever auch unübersichtlich. Der Konzern gilt als schwerfällig mit einer im Vergleich zu anderen Unternehmen überdimensionierten Verwaltung. Die Hauptsitze des Konzerns befinden sich in Rotterdam und London.

Rund 250.000 Mitarbeiter

Noch bis vor knapp einem Jahr waren die Bosse des britischen und niederländischen Unternehmens gleichberechtigte Chefs des Gesamtkonzerns. Inzwischen ist Patrick Cescau alleiniger Vorsitzender. Er ist Herr über weltweit eine Viertelmillion Mitarbeiter.

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