Hafenstadt und Wirtschaftszentrum | |
Patras ist die viertgrößte Stadt Griechenlands.
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Patras ist mit rund 164.000 Einwohnern nach Athen, Thessaloniki und Piräus die viertgrößte Stadt Griechenlands. Sie liegt im äußersten Nordwesten des Peloponnes und gilt seit der griechischen und römischen Antike als das Tor Griechenlands zum Westen und als inoffizielle Hauptstadt der Halbinsel. Der Überlieferung nach wurde Patras von Siedlern aus Sparta im 8. Jahrhundert vor Christus gegründet. Von italienischer Kultur geprägt Patras gilt als lebendige, jugendliche Stadt. Mit rund 20.000 Studenten ist die Universität die drittgrößte Griechenlands. Es gibt zahlreiche Cafes und Tavernen. Bis heute ist die Stadt von der venezianischen und italienischen Kultur geprägt. So wird in Patras der einzige Karneval Griechenlands nach westlichem Muster gefeiert. Er dauert mehrere Wochen; rund 50.000 Einwohner und Besucher nehmen jährlich daran teil. Exportzentrum Griechenlands Die umliegende Region ist mit ihren Olivenhainen und Orangenbäumen eine der fruchtbarsten Griechenlands. Viele bekannte Weine stammen aus dieser Gegend. Patras ist auch das Exportzentrum des Landes. Hier gehen griechische Güter wie Korinthen, der süße Wein Mavrodaphne und Orangen auf ihre Reise. Östlich der Hafenstadt wurde 2004 eine 2,5 Kilometer lange Hängebrücke in Betrieb genommen, die die Halbinsel Peloponnes mit dem Südwesten des griechischen Festlands verbindet. Wirtschaftlich angeschlagen Dennoch hat die Stadt gewaltige wirtschaftliche Probleme: Sie hat zwei Jahrzehnte der Deindustrialisierung hinter sich. Viele Textilfirmen kapitulierten oder wanderten ab. Im Vorjahr gab es 17 Prozent Arbeitslosigkeit - bei weitem höher als der griechische Durchschnitt mit zehn Prozent. Links:
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