Der Bruder der ehemaligen deutschen Irak-Geisel Susanne Osthoff wurde zum Jahresende nach Medieninformationen in die Psychiatrie des Bezirksklinikums im bayerischen Gabersee eingeliefert.
Robert Osthoff soll bei einem Interview-Termin in einer Gaststätte im bayerischen Grafing, nachdem er das Lokal mit einem lauten "Grüß Gott" betreten hatte, ein blutverschmiertes Messer aus der Tasche gezogen und ausgerufen haben: "Das Grab ist schon geschaufelt."
"Ich bin neugeboren"
Nach dem eigenartigen Auftritt soll Osthoff in aller Ruhe Würstel und Bier bestellt haben. Obwohl der Wirt laut dem Bericht alles andere als begeistert davon war, soll er schließlich eingewilligt haben, dass Osthoff in seinem Lokal von der deutschen ARD interviewt wird.
Nach dem Beginn des Interviews sprang der 41-Jährige jedoch laut einer Kellnerin auf und "lief wie wild im Gasthof umher, sagte immer wieder: 'Ich bin neugeboren. Mich hat der Blitz getroffen.'" Eine Reporterin rief schließlich die Polizei.
Polizei: "Durchgedreht"
"Er wirkte völlig wirr und durcheinander, sprach von göttlicher Erleuchtung", schilderte die Kellnerin die Szenen. Schließlich sei Osthoff von einem vierköpfigen Kommando überwältigt worden. Sie sollen ihn in Handschellen abgeführt haben.
Ein Polizeisprecher sagte, Osthoff sei "offensichtlich durchgedreht". Er soll in eine geschlossene Abteilung für Suchtkranke eingewiesen worden sein. Das TV-Team dürfte den Vorfall mitgefilmt haben, veröffentlicht wurden die Aufnahmen bisher nicht.